Mit „Steige auf“ legt Poke, der 1975 als Enrico H. das Licht der Welt erblickte, 13 Tracks vor, die Programm haben.
Auf Tuchfühlung ging der Magdeburger mit der Musik bei einer Freizeit der Pioniere. Ein Ferienlager mit Folgen, denn der Zehnjährige übte sich zu den Beats aus dem West-Radio im Breakdance und leistete auf seine Weise Pionierarbeit für Jugendliche. Als die Mauer fiel, war auch die Zeit des Übens vorbei. Enrico wusste, dass er weiter musste, schmiss die Lehre, um die Sprühdose in die Hand zu nehmen.
Rasch folgten Graffiti-Aufträge, Jams, Malertreffen. Als ihm ein befreundeter Musiker den ersten Beat produzierte, schrieb er seinen ersten Text. Die fruchtbare Zusammenarbeit gipfelte in der Veröffentlichung des Tapes „Knochenbrecher“, das 1997 auf den Markt kam und über 1000 Mal über den Ladentisch ging.
Parallel betrieb Poke, wie sich Enrico seitdem nennt, einen Streetwear-Store in Magdeburg. Eine Wahl, die kaum zufällig war, so beschreibt das Pseudonym am besten die multimediale Kreativität Pokes, der auch weiterhin Fassaden gestaltet, Szene-Kleidung entwirft und mit Architekten eng zusammenarbeitet: „Ich muss raus, verschaffe mir die Aussicht“ heißt es im Track „Steige auf“. Eine Erkenntnis, die dem 33-Jährigen offensichtlich durch Mark und Bein gegangen ist. Für den Rapper, der das Reisen liebt, ist Stillstand tabu. Klar ist, dass Bewegungslosigkeit bei Poke keine Chance haben wird, denn sitzen bleiben wird keiner, der die Tracks von „Steige auf“ hört.
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