BANDINFO
Frage: „Okay, Potomacs, Rockband aus Hamburg. Woher kommt der Name?“
Andreas: „So heißt ein Fluss in den USA. Hört sich gut an, Domain war frei, fertig.“
Frage: „Seit wann gibt es Potomacs?“
Bert: „Established since 2008. Zuerst waren wir zu dritt, dann kam Kai relativ schnell über eine Bandnet-Anzeige dazu und dann haben wir uns ca. 37 Bassisten angesehen. Zum Schluss hatten wir keine Lust mehr und haben dann halt Andreas genommen. Er hatte echt Glück.“
Frage: „Aha – ist er eigentlich ein schlechter Bassist oder wie?
Dietmar: „Geht so.“
Andreas: „Ich bin super.“
Frage: „Warum habt Ihr die Band gegründet?“
Markus: „Ich hatte lange keine Band mehr und wollte unbedingt wieder Musik machen. Bert hatte sich gerade von seiner Band getrennt und hat dann Dietmar gefragt, ob er nicht Lust auf eine Band hat, die nicht nachdenkt. Bert und Dietmar haben vorher in einer anderen Band gespielt und kannten sich schon sehr gut. Wir wollten anfangs einfach nur Musik machen, die abgeht und uns nicht ständig fragen, wem das wohl gefallen könnte. Das war eigentlich erstmal die einzige Sache, bei der wir uns einig waren, nicht so sehr der Stil, der hat sich dann einfach so ergeben. Für mich als Sänger ist die Band natürlich auch eine schöne Möglichkeit mir Sachen von der Seele zu schreiben. Die Texte und was dabei so rüberkommt ist mir schon ziemlich wichtig. Ich tüftele an einer Zeile auch schon mal eine Woche herum und sing sie dann später doch wieder anders.
Kai: „Also ich kam ja als Vierter hinzu und hab sofort gemerkt, dass die Chemie zwischen den Dreien stimmte. Mir war vor allem wichtig, dass ich mich musikalisch in die Kapelle einbringen konnte. Das funktionierte auf Anhieb richtig gut und nun ist Potomacs mein musikalisches zuhause. Da will ich so schnell nicht mehr ausziehen.
Andreas: „Und ich bin ja so ein schlechter Bassist, ich war froh überhaupt eine Band gefunden zu haben.“
Frage: „Wie entstehen die Songs?“
Dietmar: „Meistens kommen Kai und ich mit Ideen in den Ü-Raum. Aber auch Bert und Markus haben schon Songs initiiert. Oft sind das zuerst nur kleine Details wie ein Rhythmus oder eine Akkordfolge. Ich bin letztens im Flugzeug eingeschlafen und als wieder wach wurde, hatte ich eine Melodie im Kopf. Daraus ist dann „Erbarmen“ geworden. Manchmal wache ich auch mitten in der Nacht auf und sprinte zur Gitarre, um eine Idee festzuhalten. Wenn es denn etwas Gutes ist, schmeiße ich aber auch gerne den Mac an und mache so eine Art Vorproduktion, die ich dann den anderen per Email schicke. Manchmal ist es gefährlich, sich darauf zu verlassen, dass die anderen die Idee, die man im Kopf hat auch zu einem Song zu transportieren. Dann geht es ganz schnell, dass eine Idee nicht weiter verfolgt wird. Aber in der Regel klappt das schon ganz gut.“
Frage: „Und – seid Ihr erfolgreich?“
Markus: „Na ja, was heißt schon erfolgreich?. Wir hatten bisher einige Clubgigs, die waren schon ganz okay, aber erfolgreich – nee. Was verstehst Du denn darunter?“
Frage: „Plattenvertrag, kreischende Mädchen und so“.
Markus: „Nein, soweit sind wir noch nicht. Aber uns gibt es ja auch erst seit anderthalb Jahren. Vielleicht kommt das ja noch. Wir hängen uns jedenfalls rein!“
Frage: „Habt Ihr denn wenigsten schon eine CD oder ein Video?“
Kai: „Ja, CD ist gerade fertig geworden. Mann, war das anstrengend, hat fast ein Jahr gedauert.“
Bert: „Und ein Video ist gerade in Arbeit. Soll eigentlich im Herbst fertig sein, mal sehen.“
Frage: „Worum geht es in dem Video?“
Markus: „Es wird ein Video zu „Gegenwart“ – es geht in dem Text um das Abbrechen und Flüchten. Lass Dich überraschen, dürfte richtig gut werden. Jedenfalls wird das in einem ehemaligen Puff gedreht.“
Frage: „Aha – laufen denn da auch nackte Frauen durch Bild?“
Markus: „Schaunmermal….“
Frage: „Habt Ihr eigentlich so was wie ein Ziel oder einen Plan?“
Dietmar: „Gutes Thema, finde ich sehr wichtig. Unsere Ziele für das zweite Halbjahr in 2009 sind zum Beispiel: 1.Video, 2. neues Bandfoto, 3. sechs neue Songs und 4. etwa sechs Auftritte. Lustigerweise ist es so, dass wenn man sich solche oder ähnliche Ziele setzt, sofort was passiert. Zum Beispiel das Bandvideo – kurz nachdem wir uns das vorgenommen haben, habe ich eine Firma kennengelernt, die das gerne mit uns machen wollte. Vielleicht war das Zufall, aber vielleicht hatte ich auch einfach nur die Augen dafür offen. Auf jeden Fall geht es in einer Band nicht ohne Ziele. Wenn man sich nichts vornimmt, dann spielt trifft man sich Woche für Woche im Übungsraum und gammelt mehr oder weniger vor sich hin.“
Bert: „Stimmt, eine Band ist eine Sache, an der man ständig arbeiten muss. Im Grunde fast wie eine Beziehung mit einer Frau, die läuft auch nicht immer von alleine rund. Also quasi wie ein Beziehung mit mehreren Frauen gleichzeitig, also wie in einer Familie – irgendwie.“
Andreas: „ Na komm, bleib mal auf´m Teppich, ganz so anstrengend ist es ja nun auch wieder nicht.
Kai: „Also ich finde es schon anstrengend, aber auf eine sehr angenehme Art und Weise. Und ich mag unsere Potomacs-Familie!“
Frage: „Familie Potomacs, gutes Stichwort – wer spielt denn hier welche Rolle?“
Andreas: „Dietmar macht gerne auf Macher. Stört mich aber nicht, jede Band braucht einen Kümmerer.“
Bert: „Genau, und Markus kümmert sich um die Frauen... “
Markus: „ ...und Bert glotzt die ganze Zeit dämlich auf seinen Blackberry rum!!!“
Dietmar: „Quatsch, er versucht, die Tempi irgendwie mit so einem iPhone-App festzuhalten.“
Kai: „Klappt aber leider gar nicht, wir spielen die Stücke jedes Mal in einem anderen Tempo!“
Bert: „Ihr Idioten, das kommt Euch nur so vor. Ich zähle die jedes Mal korrekt an!“
Andreas: „Nee, is klar.“
Markus: „Zurück zu Deiner Frage. Es gibt keine speziell festgelegte Rollenverteilung. Einige Dinge haben sich im Laufe der Zeit aber ergeben. Zum Beispiel das Dietmar und Kai die Stücke schreiben und ich natürlich die Texte und Melodien mache. Andreas ist unser Elefant, der vergisst nix. Wenn mal unklar ist, wo die Bridge gespielt wurde – Andreas weiß bescheid.“
Dietmar: „Kai ist auf jeden Fall für schräge Töne zuständig. Der spielt Sachen, die würde ich nicht mal hinkriegen, wenn ich meine Gitarre kreuz und quer stimmen würde!“
Bert: „Stimmt, Kai sorgt dafür, dass unsere Stücke nicht ganz so nach Radio klingen.“
Frage: „Okay, jetzt was ganz anderes – wofür gebt Ihr Euer Geld aus?“
Kai: „Welches Geld?“
Dietmar: „Gitarren.“
Bert: „Häuser.“
Markus: „Frauen.“
Andreas: „Urlaub.“
Frage: „Habt Ihr Hautiere?“
Dietmar: „Ja, einen Kater.“
Markus: „Wen interessiert das denn jetzt?“
Frage: „Mich“.
Andreas: „Meine Freundin hat Pferde und so.“
Bert: „Wie bitte? In der Wohnung, oder was?“
Andreas: „Nein, bei Ihren Eltern.“
Frage: „Okay, okay, andere Frage: Welches Buch lest Ihr gerade?“
Markus: „Ich muss dann auch mal los…..“
Dietmar: „Wieso, ist doch ne gute Frage. Würde mich auch mal interessieren, was ihr so lest. Ich habe gerade „Wer ich bin“ oder so von diesem Richard Precht gelesen.“
Kai: „Und – wer bist Du?“
Bert: „Ich lese immer mehrere Bücher nebeneinander her.“
Andreas: „Ich lese gerade „Der kleine Hobbit“.
<Gelächter>
Kai: „Ne is klar, und davor hast Du wahrscheinlich „Unten am Fluss“ und „Der Pferdepflüsterer“ gelesen, oder was!“
Frage: „Macht Ihr Sport?“
Markus: „Alter, was sind das denn für Fragen?! Ja, ich mache Kung Fu.“
Dietmar: „Tennis und Laufen.“
Bert: „Gymnastik, Gymnastik, Gymnastik.“
Kai: „Ich bin mal gelaufen. Fand ich langweilig.“
Andreas: „Ich spiele Bass.“
Frage: „Habt Ihr schon mal was geklaut?“
Dietmar: „Oh ja, einen Rubicks Cube oder wie das Ding heißt, bei Karstadt in der Innenstadt! Mann, hatte ich ein Schiß.“
Kai: „Ich komme aus Cloppenburg – da klaut jeder alles Mögliche.“
Bert: „Ich nicht.“
Kai: „Du kommst ja auch nicht aus Cloppenburg!“
Frage: „Letzte Frage: Was ist Euch wichtig im Leben?“
Bert:“ Familie.“
Dietmar: „Familie. Und Band natürlich.“
Bert: „Na ja, das ist ja klar. Ich dachte neben der Band..“
Markus: „Hm – kann ich gar nicht so auf die Schnelle sagen. Auf jeden Fall nicht Familie, ich habe ja keine. Auf jeden Fall Freunde, und auch anderen Leuten helfen. Das finde ich wichtig.“
Kai: „Familie und Band.“
Andreas: „Mir ist wichtig, das wir hier bald mal fertig sind, ich muss nämlich mal auf Klo.“
Frage: „Das wars auch schon. Danke, Potomacs.“
Alle: „Bitte seeeehhhhhrr.“ |
|