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"Künstlerselbstvermarktung" scheint der Trendbegriff einer ganzen Generation "neuer" Musiker zu sein. Doch wie kommt es eigentlich, dass es immer mehr Künstler gibt, die ihre Karriere im Alleingang bestreiten? Welche Möglichkeiten habe ich als (Newcomer-)Band auch ohne großes Marketingbudget? Wie können die unerschöpflichen Möglichkeiten im Web 2.0 von mir als Künstler genutzt werden? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich dieser kleine "DooLoad Artist Guide".


Der Musikmarkt
Zum Einstieg soll eine kleine Einführung in den Musikmarkt dienen, denn nur, wer "seinen" Markt kennt und eine Nische findet, in der er agieren kann, hat eine Chance erfolgreich zu werden. Die Basics gibt's in den folgenden Abschnitten:
Der Musikmarkt im Umbruch
Von den Fanforen im Netz direkt an die Spitze der Charts! Zahlreiche Musiker, wie die englische Folksängerin Kate Walsh, die im Frühjahr 2007 auf Platz eins der britischen iTunes-Charts stürmte - und zwar ohne Plattenvertrag - oder die britische Indierock-Band Arctic Monkeys, legten eine beeindruckende Karriere hin und gelten als Vorreiter für eine ganze Generation "neuer Musiker". Ohne Plattenvertrag, alleine über die Eigendynamik des Internets, erreichten sie ihre Fans und ihre Songs wurden millionenfach heruntergeladen.
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Die Schranken sind längst gefallen
Die einst so unglaublich wichtigen Vertriebsstrukturen der Musikbranche verlieren immer mehr an Bedeutung in Zeiten, in denen es Künstlern möglich ist, ihre Musik weltweit im Internet eigenständig zu vertreiben. Die Marketing-Experten sitzen längst nicht mehr alleine in den dazugehörigen Abteilungen in den Musikfirmen, sondern tummeln sich zu Hunderten und Tausenden in Foren und Blogs im WorldWideWeb und geben ihr umfangreiches Wissen dort kostenlos und vor allem für jedermann preis. Auch die einst so wichtige Rolle der Labels als liquider Geldgeber verliert in Zeiten viralen Marketings, in denen es nicht mehr vorrangig um große Marketing-Budgets, sondern um Kreativität und innovative Inhalte geht, zunehmend an Relevanz. Die Fans, die bisher am Ende der Wertschöpfungskette ausharrten, bis man ihnen "neues Futter" zuwarf, gestalten heute eine Musikerkarriere von Beginn an mit und ihre Meinung zählt in der Masse mittlerweile weitaus mehr als die eines einzelnen A&R Managers. Mit weltweit bereits über 230 Millionen Usern in 2007 sind Social Network Sites im Internet die wohl wichtigste "neue" Quelle für das Entdecken und vor allem Entdecktwerden von Musik!

Der Musikmarkt hat sich in den vergangenen Jahren seine eigene Logik und Gesetze erschlossen.

Wer heute als Musiker erfolgreich sein will, kann eigenständig aktiv werden. "Künstlerselbstvermarktung" ist das Schlüsselwort einer neuen Musikergeneration, die sich im Zeitalter des Web 2.0 eigene Wege gesucht hat. Und das mit Erfolg!
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Die Musiknutzung steigt
Musik ist nicht nur der meistgenutzte Breitbandinhalt im Internet, sondern auch mit 51% und damit deutlich vor TV (27%) und Kino (10%) die wichtigste Entertainment-Form in der heutigen Zeit.

Laut Jahreswirtschaftsbericht des Bundesverbandes der Musikindustrie können wir seit dem Jahre 1995 einen Anstieg der täglichen Musiknutzung alleine über die Audio-Formate MC, LP, CD und mp3 von 221% verzeichnen - Tendenz steigend!
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Deutsche Musik verkauft sich immer besser
Mit einem Anteil von 40,6% in 2007 in den deutschen Alben-Charts kann nationale Musik mittlerweile zur internationalen Konkurrenz aufschließen. Somit hat sich der Anteil deutscher Musikproduktionen seit dem Jahre 2000 mit 19,5% nahezu verdoppelt. Ob Rap, HipHop, Rock oder Pop - auch im Ausland dürfen sich deutsche Produktionen einer kontinuierlich wachsenden Beliebtheit erfreuen.
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Die Zukunft gehört eindeutig dem Digitalgeschäft
Während der Markt für physische Tonträger bereits von Branchenvertretern als fast "tot" tituliert wird, stiegen die Downloads in Deutschland 2007 um fast 40%. Inklusive Klingeltönen wurden somit fast 50 Millionen Songs digital verkauft. Weltweit konnten im Vergleich zum Vorjahr die digitalen Musikverkäufe 2007 um 53% gesteigert werden - das bedeutet eine Anzahl von 1,7 Milliarden online verkauften Tracks!

Wenn man sich die Entwicklung auf dem Weltmarkt der vergangenen fünf Jahre ansieht, ist der Wandel noch gravierender. Im Jahre 2003 war der Anteil der digitalen Musikverkäufe mit einem Wert von 20 Millionen US-Dollar so gering, dass er nicht einmal einen Prozentpunkt der Gesamteinnahmen ausmachte. 2007 machten die digitalen Verkäufe mit 2,9 Milliarden US-Dollar bereits einen prozentualen Anteil am Gesamtgeschäft von 15% aus. Bis zum Jahr 2012 erwarten Analysten, dass bereits 40 Prozent der weltweit verkauften Musik digital sein wird.
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Steigender Trend zur Nischenmusik
Die niedrigen Distributionskosten im Onlineverkauf werden zu einer Renaissance der Nischenmusik führen. Da in Zeiten des Internets genau diese Nischen immer bedeutsamer werden und sich auch für "abseitige" Musik genügend Käufer finden, wird langfristig gesehen dieser Masse eine kontinuierlich steigende wirtschaftliche Bedeutung zukommen.
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Verstärkter Einsatz von Audio Recommendation
Zusätzlich verstärkt wird dieser Trend durch den steigenden Einsatz von Audio Recognition (Erkennen) und Recommendation (Vorschlag), welcher für Künstler, die Musik abseits vom Mainstream anbieten, eine Chance darstellt, dass ihre Musik auch ohne die klassischen Vermarktungsprinzipien der Musikindustrie den Weg zu ihren Fans findet. Diese Programme sehen eine umfassende Analyse der gehörten Audio Files vor und kreieren auf Basis der gewonnenen Informationen exakt passende, auf den Musikgeschmack des Konsumenten präzise abgestimmte Vorschläge ähnlicher Künstler.
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Vermehrtes Audio-Streaming
Es wird immer mehr gestreamt! Der Marktführer im Bereich Musik-Flatrate Napster, der einen Großteil seines Kataloges als Stream anbietet, konnte in den vergangenen Jahren mit seinem kostenlosen Musik-Streaming-Angebot ein kontinuierliches Umsatzplus durch Werbeeinnahmen verbuchen. Auch diese Entwicklung spricht erneut für die Entwicklung hin zur Nischenmusik! Das Schöne am Streamen: für die Hörer sind die Audio-Inhalte kostenlos - somit wird immer mehr Musik gestreamt, die der Konsument vielleicht nicht sofort kaufen würde oder bereits kennt - bei der GEMA existiert jedoch ein Musiktarif für das Streaming. Somit haben auch Musiker, die nicht bei einer großen Plattenfirma unter Vertrag sind, einen Anspruch auf Vergütung, wenn ihre Stücke als Audio-Stream im Internet angeboten werden.
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Als Serviceplattform für Musiker und Labels mit der bestehenden Kombination aus Digitalvertrieb, Musikverlag, den Artist Tools, Download-Shop & Community geht Dooload konsequent den zukunftsweisenden Schritt weg von rein passiver Künstlerselbstdarstellung hin zur aktiven Hilfestellung für die Selbstvermarktung. DooLoad bietet Künstlern die Möglichkeit, ihren musikalischen Werdegang von Anfang an selbst zu gestalten. 2006 von musikbegeisterten Berlinern als Musikcommunity gegründet, agiert das Portal im Bereich des weltweiten digitalen Musikvertriebs und des unabhängigen Künstler-Supports. Musik verkaufen war noch nie so einfach.
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